Polygone
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Formeln
Polygon
Ein Polygon, auch n-Eck oder Vieleck genannt, ist eine ebene geometrische Figur, die durch einen in sich geschlossenen Streckenzug aus n Seiten bzw. Kanten und n Ecken gebildet wird. Das Polygon heißt eben, wenn alle Seiten und Ecken in derselben Ebene liegen, andernfalls heißt es windschief. Das einfachste Polygon, das Dreieck, wird aus drei Strecken und drei Ecken gebildet. Weitere Polygone sind das Viereck, Fünfeck, Sechseck und so weiter. Polygone werden also nach der Anzahl n der Ecken benannt.
Unregelmäßiges Polygon
Für alle Polygone gilt,
- Verbindungsstecken benachbarter Eckpunkte werden als Seiten oder Kanten bezeichnet. Die Summe deren Längen ergibt den Umfang.
- Verbindungsstrecken nicht benachbarter Eckpunkte werden als Diagonale bezeichnet
- dass die Anzahl der Ecken gleich der Anzahl der Seiten ist.
- die Anzahl der Diagonalen ergibt sich zu: \({d_n} = \dfrac{1}{2} \cdot n \cdot \left( {n - 3} \right)\)
- die Fläche kann durch Zerlegung in Teildreicke berechnet werden.
Man unterscheidet
- konvexes n-Eck: Jede Verbindungsstrecke zweier Eckpunkte (Diagonalen) liegt im Inneren vom Polygon, oder fällt mit einer Seite zusammen. Jeder Innenwinkel ist kleiner gleich 180°.
- Für die Summe der Innenwinkel gilt: \({S_n} = \left( {n - 2} \right) \cdot 180^\circ \)
- Für die Summe der Außenwinkel beträgt 360°.
- konkaves n-Eck: liegt mindestens eine Verbindungsstrecke zweier nicht benachbarter Eckpunkte, also eine Diagonale, außerhalb vom Polygon, dann gibt es mindestens einen Innenwinkel größer als 180°.
- überschlagenes n-Eck: Es schneiden einander zwei oder mehr Seiten an einer Stelle, die kein Eckpunkt ist.
Gleichseitiges Polygon
Ein gleichseitiges Polygon hat lauter gleich lange Seiten, aber unterschiedlich große Winkel
Illustration von einem gleichseitigen Polygon
Gleichwinkeliges Polygon
Ein gleichwinkeliges Polygon hat lauter gleich große Winkel, aber unterschiedlich lange Seiten
Illustration von einem gleichwinkeligen Polygon
Regelmäßiges Polygon
Ein Vieleck (n Eck) heißt regelmäßig, wenn dessen \(n \geqslant 3\) Seiten gleich lang sind und alle Innenwinkel und alle Außenwinkel gleich groß sind. Ein regelmäßiges Vieleck ist daher gleichseitig und gleichwinkelig.
\(\eqalign{ & a = b = c = ... \cr & \alpha = \beta = \gamma = .. \cr} \)
- Jedes regelmäßige Vieleck hat einen Um- und einen Inkreis, die jeweils den gleichen Mittelpunkt M haben.
- Verbindet man den Mittelpunkt M mit den n Ecken, so entstehen n kongruente gleichschenkelige Dreiecke
Umfang vom regelmäßigen Polygon
Der Umfang vom regelmäßigen Vieleck errechnet sich aus Seitenanzahl mal Seitenlänge
\(U = n \cdot a\)
Winkelsumme im regelmäßigen Polygon
An jeder Ecke im regelmäßigen Vieleck ergänzen sich der Innen- und der Außenwinkel auf 180°.
\(\alpha + \alpha ' = 180^\circ \)
Die Winkelsumme im regelmäßigen Vieleck ergibt sich aus der um zwei reduzierten Anzahl an Ecken mal 180°
\(\left( {n - 2} \right) \cdot 180^\circ \)
Der Innenwinkel im regelmäßigen Vieleck ergibt sich aus der Winkelsumme im regelmäßigen Vieleck dividiert durch die Anzahl der Ecken
\(\alpha = \dfrac{{n - 2}}{n} \cdot 180^\circ \)
Die Außenwinkel im regelmäßigen Vieleck ergeben sich aus dem Vollkreis dividiert durch die Anzahl der Ecken
\(\alpha ' = \dfrac{{360^\circ }}{n}\)
Flächeninhalt vom regelmäßigen Polygon
Der Flächeninhalt vom regelmäßigen Vieleck errechnet sich aus der Summe der Fläche des Bestimmungsdreiecks
\(A = \dfrac{{n \cdot a \cdot {r_i}}}{2} = \dfrac{{n \cdot {r_u}^2}}{2} \cdot \sin \left( {\dfrac{{2\pi }}{n}} \right)\)
Länge der Diagonalen im regelmäßigen Polygon
Von jeder Ecke im regelmäßigen Vieleck gehen n-3 Diagonalen aus. Die Länge der k-ten Diagonale errechnet sich wir folgt:
\({d_k} = a \cdot \sin \left( {\dfrac{{\left( {k + 1} \right) \cdot \pi }}{n}} \right) \cdot \csc \left( {\dfrac{\pi }{n}} \right)\)
Inkreisradius vom regelmäßigen Polygon
Der Inkreisradius vom regelmäßigen Vieleck ist das Produkt aus der halben Seitenlänge und dem Kotangens von π geteilt durch n
\({r_i} = \dfrac{a}{2} \cdot \cot \left( {\dfrac{\pi }{n}} \right)\)
Umkreisradius vom regelmäßigen Polygon
Der Umkreisradius vom regelmäßigen Vieleck ist das Produkt aus der halben Seitenlänge und dem Kosekans von π geteilt durch n
\({r_u} = \dfrac{a}{2} \cdot \csc \left( {\dfrac{\pi }{n}} \right)\)
Illustration vom regelmäßigen Dreieck bis zum regelmäßigen 12-Eck
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