Sehwinkel des Auges
Hier findest du folgende Inhalte
Formeln
Kameraobjektiv
Das Objektiv sammelt das Licht, welches vom Motiv kommt, mit Hilfe von einer oder mehreren Linsen, um ein Bild davon auf die Sensorebene abzubilden. Die wichtigsten Kenngrößen von Objektiven sind
- Brennweite in mm gemessen und
- größte Blende, als Verhältniszahl zwischen der Brennweite in mm und dem maximal möglichen Durchmessers des Objektivs in mm, welcher für den Lichteinfall zufolge der Öffnung der Blendenlamellen zur Verfügung steht.
Weitere wichtige Kriterien bei der Auswahl vom Objektiv sind: Autofokus bzw Möglichkeit der manuelle Fokussierung, Bildstabilisierung und Filtergewinde
Am Objektiv muss die Entfernung zwischen Motiv und Filmebene eingestellt werden und wie weit sich die Blende im Verhältnis zum Durchmesser des Objektivs öffnen soll.
Brennweite
Unter der Brennweite eines Objektivs versteht man die Entfernung des Brennpunkts der auf die Sensoroberfläche fallen sollte, von der Mitte der Linse. Die Brennweite bestimmt bei gegebener Sensorgröße den Bildwinkel vom Objektiv. Je nach Brennweite unterscheidet man
- Fisheye-Objektive, mit einer Brennweite unter 10mm, erzeugen ein kreisförmiges Bild
- Weitwinkel-Objektive, mit einer Brennweite zwischen 10 und 40mm
- Normalobjektive, mit einer Brennweite zwischen 40 und 55 mm
- Teleobjektive, mit einer Brennweite über 55 mm
Bildausschnitte
Durch die Wahl der Brennweite und durch die gewählte Entfernung zum Motiv, hat man bereits bei der Aufnahme die Möglichkeit, den am Foto letztendlich sichtbaren Bildausschnitt aus der gesamten Szenerie am Aufnahmeort festzulegen.
- Weitwinkel: Ein weit gefasster Bildausschnitt eignet sich für Landschaften oder Architekturaufnahmen, bei denen das Hauptmotiv in einem großen Kontext gezeigt wird. Abgebildete Personen gehen im Panorama unter. Die englischen Bezeichnung ist "Extrem Wide Shot"
- Totale: Eine totale Aufnahme zeigt das eigentliche Motiv und dessen Umgebung. Es wird ein weiter Bildausschnitt verwendet, um das Motiv in seinem gesamten Umfang darzustellen. Eine Person ist mit Vorder- und Hintergrund sichtbar. Die englischen Bezeichnungen lauten "Establishing Shot" oder "Wide Shot"
- Halbtotale: Bei einer halbtotalen Aufnahme wird das Motiv in einem mittleren Ausschnitt gezeigt. Es wird ein Teil der Umgebung sichtbar, aber der Blick wird auf das Motiv gelenkt. Eine Person nimmt die volle Höhe vom Bild ein und ist vom Kopf bis zu den Füßen sichtbar. Entsprechend lauten die englischen Bezeichnungen "Full Shot" oder "Complete View"
- Amerikanische Einstellung: Unter American Cut versteht man einen Bildausschnitt, wie er in Western für Cowboys beim Duell üblich ist. Die Person ist vom Kopf bis einschließlich der Oberschenkel sichtbar, wo sich die Hände und der Colt befinden. Die englischsprachige Bezeichnung lautet "American Cut".
- Halbnah: Eine halbnahe Aufnahme zeigt das Motiv von etwa der Taille oder dem Hüftbereich aufwärts, es werden aber immer noch Teile der Umgebung sichtbar. Sie entspricht der Wahrnehmung eines einem gegenüber stehenden Gesprächspartners. Die englische Bezeichnung lautet "Medium Cut". Diese Einstellung ist auf Sozial-Media sehr beliebt. Der "Influencer" ist halbnah zu sehen, der einzigartige, beeindruckende, fotogene "Instagrammable Place" ist im Hintergrund erkennbar.
- Nahaufname: Die Naheinstellung zeigt das Motiv in einem sehr engen Bildausschnitt. Menschen werden vom Kopf bis unterhalb der Brust dargestellt, so als würden sie von einem Bildhauer als Büste modelliert werden. Der Fokus liegt auf dem Gesicht. Die englische Bezeichnung lautet "Shoulder Close-Up".
- Großaufnahme: Eine Person ist vom Kopf bis zu den Schultern sichtbar, bzw. werden nur einzelne Körperteile, wie etwa die Hände sichtbar. Großaufnahmen eignen sich natürlich auch sehr gut für Gegenstände wie Blumenvasen. Die englische Bezeichnung lautet "Close-Up".
- Detailaufnahme: Ein Detailausschnitt zeigt einen sehr engen Blick auf ein bestimmtes Detail oder einen kleinen Teil des Motivs, etwa die Armbanduhr eines Darstellers oder ein kleines Motiv auf einer bemalten Blumenvase. Die englische Bezeichnung lautet "Extreme Close Up".
- Italienische Einstellung: Unter Italien Cut versteht man eine aus dem Film "Spiel mir das Lied vom Tod" bekannte Detailaufnahme, bei der ausschließlich die Augenpartie der Darsteller zu sehen ist. Die englische Bezeichnung lautet "Italian Shot".
Sehwinkel des Auges
Der Sehwinkel ist derjenige Winkel, unter dem ein Objekt in der Ferne von einem Beobachter wahrgenommen wird. Der Bildwinkel beim Sehen mit beiden Augen, samt des Bereichs des unscharfen, peripheren Sehens, beträgt ca. 170° horizontal und 110° vertikal. Das Auge sieht gleich weit entfernte Gegenstände dennoch nicht im ganzen Bildfeld gleichzeitig scharf, sondern nur in einem Bildwinkel von ca. 2°, die jedoch durch kleinste Augenbewegungen im Gehirn zu einem Winkel von 10° bis 35° in der Horizontalen zusammengesetzt werden.
- An einem 36x24 mm Bildsensor entspricht ein f=40…50...55 mm Objektiv den vertrauten Sichtverhältnissen, man spricht daher beim f=50 mm Objektiv auch vom „Normalobjektiv“.
- Ein f=50mm Objektiv an einem 36x24 mm Bildsensor weist einen horizontalen Bildwinkel von 39,6°, einen vertikalen Bildwinkel von 27° und einen diagonalen Bildwinkel von 46,8° auf
Zoom- bzw. Festbrennweiten-Objektive
Entsprechend der Bauform unterscheidet man Objektive mit fester uns solche mit verstellbarer Brennweite, sogenannte Zoom-Objektive. Der wichtigste Vorteil von Zoom-Objektiven ist, dass man den Bildausschnitt verändern kann, ohne den Standort zu ändern und ohne mehrere Objektive mit Festbrennweite mitzutragen. Dem stehen als Nachteile gegenüber, dass mehr Linsen benötigt werden, wodurch Zoom-Objektive konstruktionsbedingt lichtschwächer, schwerer und weniger hoch auflösend sind, als Objektive mit fester Brennweite.
Abbildungsqualität eines Objektivs
Für die Qualität eines Objektivs ist entscheidend, wie weit es die folgenden Abbildungsfehler, auf Grund der Anordnung von mehreren Linsen hintereinander, kompensieren kann.
- Verzeichnung
Verzeichnungen sind Bildfehler deren Ursache unerwünschte Veränderungen des Abbildungsmaßstabs innerhalb der Bildebene sind. Dadurch werden rechte Winkel im Motiv nicht wieder auf rechte Winkel im Bild abgebildet. Man unterscheidet kissen- und tonnenförmige Verzeichnungen. Die Verzeichnung nimmt vom Bildmittelpunkt in Richtung der Bildecken zu und wird sichtbar, sobald die Verzeichnung größer ist als der Abstand zweier Pixel. Dieser Fehler tritt vor allem bei Weitwinkelobjektiven auf und wird durch kostspielige Linsenkonstruktionen möglichst kompensiert. - Aberration
- Bei der sphärischen Aberration treffen parallel einfallende monochromatische Lichtstrahlen, nicht an einen einzigen Brennpunkt zusammen, sondern an mehreren Brennpunkten entlang der optischen Achse, wodurch ein unscharfes Bild entsteht. Dieser Effekt wird kleiner, wenn man die Blende etwas schließt, also abblendet (f/1,4 → f/2,8)
- Bei der chromatischen Aberration treten Farbsäume an Konturen auf, da parallel einfallende farbige Lichtstrahlen, einander abhängig von ihrer Wellenlänge, an mehreren Brennpunkten entlang der optischen Achse schneiden. Die chromatische Aberration kann man in der ‚Foto-Nachbearbeitung, von im RAW-Format aufgenommenen Bildern, korrigieren.
- Vignettierung
Darunter versteht man eine Verdunkelung bzw. einen Lichtabfall, in Richtung der Ecken und Ränder des Bildes. Dieser Effekt wird kleiner, wenn man die Blende etwas schließt, also abblendet (f/1,4 → f/2,8). Je größer der Bildsensor ist, um so aufwendiger ist, es Objektive mit geringem Randlichtabfall herzustellen. - Koma und Astigmatismus
Das sind Abbildungsfehler bei geneigten Linsen. Dabei handelt es sich um Bildfehler, die entstehen, wenn parallele Lichtstrahlen schräg, also nicht parallel zur optischen Achse, auf eine sphärische Linse auftreffen und sich nach dem Durchlaufen der Linse nicht in einem Bildpunkt treffen,- Koma: … sondern abseits der optischen Achse abgebildet werden, wodurch ein Punkt auf einen Beistrich („Koma“) abgebildet wird.
- Astigmatismus: … sondern auf zwei Bildlinien abgebildet werden, weshalb man auch von Punktlosigkeit spricht.
Schon den nächsten Urlaub geplant?
Auf maths2mind kostenlos auf Prüfungen vorbereiten!
Nach der Prüfung mit dem gesparten Geld deinen Erfolg genießen.